Hintergrund
Das Räuchern ist eine seit Jahrtausenden weltweit praktizierte Tradition mit Wurzeln in den frühesten Zivilisationen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Rituale, bei denen Pflanzen symbolische und praktische Rollen spielten. In der traditionellen Medizin wurde Räuchern genutzt, um Krankheiten abzuwehren und das Wohlbefinden zu fördern.
In der Geschichte Europas nahm das Räuchern einen wichtigen Platz ein. Während des Mittelalters und der Renaissance wurde es zur Reinigung von Räumen von Krankheiten und zur Abwehr von negativen Einflüssen eingesetzt. So wurden zum Beispiel Städte mit Wacholder geräuchert, um die Pest zu bekämpfen. Im Laufe der Zeit hat sich das Räuchern weiterentwickelt und neue Anwendungen gefunden. Neben seinen spirituellen Aspekten wird das Räuchern heute zur Reinigung und Harmonisierung von Räumen, zur Förderung der Entspannung und des Wohlbefindens sowie zur Unterstützung von Meditation und Achtsamkeit eingesetzt.
Beim Räuchern gelangen Duftstoffe über die Atemwege in unsere Nase. Die Rezeptoren senden Informationen an das olfaktorische System in unserem Gehirn. Die Wirkung von Duftstoffen auf das zentrale Nervensystem kann vielfältig sein und reicht von beruhigend und stressabbauenden Effekten bis hin zu erfrischenden und anregenden Wirkung. Düfte können auch Erinnerungen und Emotionen hervorrufen.